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Die Bibel - Gottes Wort ?
#22
(01.11.2022, 00:00)Elevation Eight schrieb: Also, das mit dem "Leben nach dem Tod" ist sowas von voll daneben, deswegen kann ich das auch nur auf die Schippe nehmen.

Man muss aber ganz präzise und sachlich denken, damit man sieht wo dabei der Denkfehler ist:
Einstein hat gezeigt, dass Materie und Energie zwei Seiten derselben Medaille sind, und ineinander übergeführt werden können. Die Formel kennt man im allgemeinen: E = mc².
Es gibt da aber einen gravierenden Unterschied zwischen Energie und Materie: nur Materie kennt Zeit, nur Materie altert. Zeit ist eine Eigenschaft von Materie, Energie dagegen kennt keine Zeit.

Zeit ist also nicht etwas von vorneherein Gegebenes, sondern Zeit entsteht erst und nur da, wo Energie zu Materie wird.
Die Frage nach einem "danach" (oder allein schon die bloße Idee eines "danach") setzt aber die Existenz von Zeit voraus: ohne Zeit macht der Begriff "danach" gar keinen Sinn.

Der "Tod", ebenfalls als Begriff betrachtet, ist die Bezeichnung für die Endstation eines Alterungsvorgangs - der Punkt, an dem die zeitliche Alterung einer materiellen Emanation endet und diese Emanation folglich aufhört, in ihrer gewohnten Weise zu existieren. Da nun aber die Zeit von der Materie abhängig ist, hört damit auch die Zeit auf zu existieren, und jede Frage nach einem danach wird schon von ihrer Grundlage her sinnfrei.

Wer also über ein "Leben nach dem Tod" sinniert, der sucht an der falschen Stelle - an einer Stelle, wo sklare folgerichtige Erkenntnis aufzeigen würde, dass sie nicht existieren kann. Man kann das eigentlich nur auf zwei Weisen auffassen:
  • entweder die Rede ist vom Leben der Würmer im Leichnam (darüber hat Hamlet eingehend philosophiert)
  • oder wir beschäftigen uns mit der Mythologie des Vampirtums - die m.W. einzige Form, wie ein bereits Toter noch weiterleben kann, indem er sich Lebensenergie von Anderen beschafft.
Interessanter ist die Frage, warum viele Menschen so selbstverständlich über ein "Leben nach dem Tod" sinnieren und dabei nicht merken, dass das rein sachlich gar keinen Sinn ergibt. Während mir die Tatsache, dass es keinen Sinn ergibt, aus Relaitivitätstheorie und Gnosis offenbar wird, hab ich nicht verstanden, warum das für viele so schwer zu verstehen ist.

Da ist mir nun kürzlich ein Kinofilm entgegengekommen, "Arrival" (2016, D. Villeneuve), der absolut empfehlenswert ist und der zeigt, dass das Problem in der Sprache begründet ist. Unsere Sprache (und unsere Schrift) haben eine fortlaufende lineare Natur und begründen daher ein Vorher und Nachher: jedes Wort steht vor oder nach anderen Worten, ein Satz geht von links nach rechts - und wenn er zuende ist, dann kann man hinter dem Punkt wieder einen neuen Satz anfügen, es gibt da also immer noch ein mögliches Nachher! Und so wird unser Denken, von dem Moment an, wo wir sprechen lernen, an eine zeitliche Abfolge gebunden - und das "Nachher" wird zur Selbstverständlichkeit.

Das muss aber nicht so sein. Geistige Ideen sind bekanntlich zeitlos (oder können es zumindest sein). Es ist also nicht wirklich notwendig, unser Denken auf eine zeitliche Abfolge zu beschränken.

(25.10.2022, 11:07)manden schrieb: wir wissen natürlich nicht, wie das Leben nach dem Tod, für die, die es erreichen, aussieht.
Da müssen wir uns ganz auf unseren richtigen Schöpfer verlassen.
Und ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass wir uns auf ihn verlassen können.
Der richtige Schöpfer kann uns ein Leben nach dem Tod geben.
Wir haben hier zu tun, was er von uns möchte.
Das funktioniert bis jetzt leider noch nicht !

Vielleicht funktioniert es einfach deshalb nicht, weil es den "richtigen Schöpfer" gar nicht gibt. Bis jetzt ist es jedenfalls noch niemandem gelungen, eine solche Existenz irgendwie zu belegen - und soweit Glaube gefordert wurde, hat man diesen Glauben oft mittels Folter und Morddrohung erwirkt.

Ich bin aher eher dafür, dass wir einfach nur von dem ausgehen, was augenfällig und logisch begründbar ist.

Augenfällig ist, dass eine Schöpfung existiert - es ist ja offensichtlich etwas da, sonst gäbe es nichts zum drüber reden. Und das muss irgendwie entstanden sein - wir wissen aber nicht wie, also können wir darüber nichts sagen; auch nicht, dass es einen Schöpfer gibt. Denn das wissen wir nicht.

Sicher ist aber wiederum, dass es nur eine Schöpfung gibt - denn die beobachtbaren Grundlagen unserer Existenz werden von allen Leuten genauso beschrieben, ganz egal an was für einen Gott sie glaiben. Das bedeutet, dass alles mteinander zusammenhängt und ein gemeinsames Ganzes bildet - genauso wie auch die Naturforscher die Natur als ein zusammenhängendes Ganzes beschreiben, voller Wechselbeziehungen und Abhängigkeiten, das erst in seiner Ganzheit und seinem Zusammenwirken überhaupt Leben ermöglicht.

Von daher scheint es mir naheliegend, Natur und Schöpfung als im wesentlichen dasselbe zu verstehen, und "Gott" dann als so eine art Hilfsbegriff, der ansatzweise zu verdeutlichen sucht, dass wir als Menschen Teil eines Größeren sind, Teil eines Ganzen, das unser Verstehen überschreitet, das aber erst in seiner Ganzheit das ist, was eigentlich das Leben bedeutet.

Oh,wenn ich nur könnte....alles steht hier in eurem Gedankengut für mich sichtbarer Beweis,vor mir.

Nur,es steht mir nicht zu,selbst eine Theorie zu erstellen,weil ja dann vom eigentlichen Thema (manden) ein Abschweifen zustande käme.

Also die Zeit ist doch das Einfachste dabei.
Gibt es viele längst Genannte,die bereits mehrere Nahtoderfahrungen hatten,oder auch mit vollem Bewusstsein überging in die geistige Welt,um wieder zurückzukehren.

Wie wir schreiben? Das kommt doch platons Höhlengleichnis nahe.

Wie manden sagt,es ist zuviel Durcheinander,wie auch Unwissen erkennbar.
Wobei der Weg über die Gnosis durchaus zu überlegen wäre.

phaeton
Die Augen eines Wolfes öffen dir das Tor zum Ursprung,so öffne dein Herz und du wirst wissen...Erkenntnisse sind der Weg zur Weisheit...
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Die Bibel - Gottes Wort ? - von manden - 01.08.2022, 10:17
RE: Die Bibel - Gottes Wort ? - von phaeton - 02.08.2022, 16:07
RE: Die Bibel - Gottes Wort ? - von manden - 02.08.2022, 16:32
RE: Die Bibel - Gottes Wort ? - von phaeton - 03.08.2022, 06:55
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