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Die Schöpfung aus dem Wort - modern betrachtet
#1
Aegypten_smilies_0014 
Es gibt Dinge, die kann sich der Mensch vorstellen ganz konkret und es gibt Dinge die sind völlig abstrakt und nicht konkret in einer Vorstellung abzubilden, deshalb versucht man die Dinge zu umschreiben, ihnen Eigenschaften zuzuordnen oder sie durch Ausschluss zu erklären. Ein Gott ist in der Regel etwas Konkretes, das Produkt menschlicher Fantasie und menschlicher Bedürfnisse. Dinge wie eine Singularität, "Nichts" oder ein unbekannter Ursprung, sind nichts Konkretes. Demzufolge ist eine Vorstellung von "davor war eben Nichts, das ist scheinbar der Ursprung von allem (konkret - String - Quantenfluktuation/Urknall - Branen - ewiges Universum etc.)" zunächst erst einmal genau so plausibel, wie die Annahme, dass "Existenz" der Ursprung aller Phänomene ist, oder das all diese Phänomene die Existenz hervorgebracht haben. Man kann nun Indizien für beide Standpunkte sammeln bis zum "Abwinken", auf diese Weise lässt sich die Frage nun mal nicht beantworten. Die Prozesse können immer besser und umfassender erklärt und beschrieben werden, womit sie keines "übernatürlichen" Anlasses mehr bedürfen, wie einen Schöpfer, aber das berührt nicht jene Grundfrage, nämlich: "was ging aus was hervor, Existenz aus den Phänomenen, oder die Phänomene aus der Existenz". Sobald man hier die Wortwahl verändert und zum Beispiel schreibt: "Geist aus Materie oder Materie aus Geist" kommt sofort der berechtigte Einwand, ja bitte was soll Geiste den sein? Spuk, Gespenst, Seele oder ein Gott? Geist ist das komplexe elektrochemische  Zusammenwirken in einem Neurone Netzwerk jedes Menschen, mehr nicht, man kann ihn sogar evolutionär zurück Verfolgen in seinen einzelnen Stufen im Tierreich und seine Entwicklung wissenschaftlich begründen und belegen. Existenz ist aber eine völlig andere Qualität als "Geist", "Seele" oder Gott. Eine komplexe biologische Maschine, wie der Mensch kann aus Sicht der Evolution eine funktionales Bewusstsein gut gebrauchen, aber diese Maschine braucht keine Existenz die sich ihrer selbst bewusst wird und sich durch jegliche Art von Kunst darstellen und verwirklichen kann und möchte. Auch wenn alle Mittel und Wege dazu bekannt sind, wie "Musik ist eigentlich Mathematik" aber das Muster bestimmt die "Existenz". alle Gefühle sind nur biochemische Prozesse, klar, aber ihre Handhabung bestimmt die "Existenz". Entscheidungen fällt das Unterbewusstsein, klar, aber welche Instanz ist das, weil sie sind nämlich nicht vorherberechenbar, es fehlt der Nachweis ihrer materiellen Determination.

LG

Eik
Lautlos ist die Wahrheit, wie der Staub in einem tönernen Gefäß, das Gefäß kann brechen, was bleibt ist die Wahrheit.....
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#2
(23.05.2021, 09:42)Eik schrieb: Es gibt Dinge, die kann sich der Mensch vorstellen ganz konkret und es gibt Dinge die sind völlig abstrakt und nicht konkret in einer Vorstellung abzubilden, deshalb versucht man die Dinge zu umschreiben, ihnen Eigenschaften zuzuordnen oder sie durch Ausschluss zu erklären. Ein Gott ist in der Regel etwas Konkretes, das Produkt menschlicher Fantasie und menschlicher Bedürfnisse. Dinge wie eine Singularität, "Nichts" oder ein unbekannter Ursprung, sind nichts Konkretes. Demzufolge ist eine Vorstellung von "davor war eben Nichts, das ist scheinbar der Ursprung von allem (konkret - String - Quantenfluktuation/Urknall - Branen - ewiges Universum etc.)" zunächst erst einmal genau so plausibel, wie die Annahme, dass "Existenz" der Ursprung aller Phänomene ist, oder das all diese Phänomene die Existenz hervorgebracht haben. Man kann nun Indizien für beide Standpunkte sammeln bis zum "Abwinken", auf diese Weise lässt sich die Frage nun mal nicht beantworten. Die Prozesse können immer besser und umfassender erklärt und beschrieben werden, womit sie keines "übernatürlichen" Anlasses mehr bedürfen, wie einen Schöpfer, aber das berührt nicht jene Grundfrage, nämlich: "was ging aus was hervor, Existenz aus den Phänomenen, oder die Phänomene aus der Existenz". Sobald man hier die Wortwahl verändert und zum Beispiel schreibt: "Geist aus Materie oder Materie aus Geist" kommt sofort der berechtigte Einwand, ja bitte was soll Geiste den sein? Spuk, Gespenst, Seele oder ein Gott? Geist ist das komplexe elektrochemische  Zusammenwirken in einem Neurone Netzwerk jedes Menschen, mehr nicht, man kann ihn sogar evolutionär zurück Verfolgen in seinen einzelnen Stufen im Tierreich und seine Entwicklung wissenschaftlich begründen und belegen. Existenz ist aber eine völlig andere Qualität als "Geist", "Seele" oder Gott. Eine komplexe biologische Maschine, wie der Mensch kann aus Sicht der Evolution eine funktionales Bewusstsein gut gebrauchen, aber diese Maschine braucht keine Existenz die sich ihrer selbst bewusst wird und sich durch jegliche Art von Kunst darstellen und verwirklichen kann und möchte. Auch wenn alle Mittel und Wege dazu bekannt sind, wie "Musik ist eigentlich Mathematik" aber das Muster bestimmt die "Existenz". alle Gefühle sind nur biochemische Prozesse, klar, aber ihre Handhabung bestimmt die "Existenz". Entscheidungen fällt das Unterbewusstsein, klar, aber welche Instanz ist das, weil sie sind nämlich nicht vorherberechenbar, es fehlt der Nachweis ihrer materiellen Determination.

LG

Eik

Hallo Eik,

du fasst das sehr gut zusammen. Der Satz...Gott ist ein Produkt menschlicher Fantasie und Bedürfnisse.....sagt dennoch aus,was du persönlich darüber denkst.

Es gibt endlose viele Definationen dessen,wie wir entstanden sind...,da stelle ich mir oft die Frage:"Wie kam Wesen Mensch nur darauf,dass es einen Schöpfergott geben muss?"

Irgendwann begann es,dass dieses Wort "Gott" entstanden ist,wobei die Menschen schon lange davor dazu neigten,Götzen anzubeten...

Nimmt man die alte Mythologie,versteckt sich dahinter der Mythos von Fantasien.
Nur sind das wirklich Fantasien?
Heißt es nicht nicht,an allem ist ein Funken Wahrheit dran?

Nimmt man von allen möglichen Fantasien einen kleinen Teil Wahrheit,entsteht ein unglaubliches Chaos....

Glück dem, der all das für sich selbst weiß und die Wahrheit in sich tragend eine Meinung zu vertreten hat.

Nur, wenn man nur mal all die Religionen zusammenfasst,gäbe das eine Diskussion ohne Ende...

Ein sehr weitreichendes Thema,welches du hier begonnen hast.

Es regt zum Nachdenken an.....


liebe Grüße phaeton Heart Heart Heart
Die Augen eines Wolfes öffen dir das Tor zum Ursprung,so öffne dein Herz und du wirst wissen...Erkenntnisse sind der Weg zur Weisheit...
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#3
Zitat:Hallo Eik,

du fasst das sehr gut zusammen. Der Satz...Gott ist ein Produkt menschlicher Fantasie und Bedürfnisse.....sagt dennoch aus, was du persönlich darüber denkst.

Es gibt endlose viele Definition dessen, wie wir entstanden sind...,da stelle ich mir oft die Frage: "Wie kam Wesen Mensch nur darauf, dass es einen Schöpfergott geben muss?"

Irgendwann begann es, dass dieses Wort "Gott" entstanden ist, wobei die Menschen schon lange davor dazu neigten, Götzen anzubeten...

Nimmt man die alte Mythologie, versteckt sich dahinter der Mythos von Fantasien.
Nur sind das wirklich Fantasien?
Heißt es nicht nicht, an allem ist ein Funken Wahrheit dran?

Nimmt man von allen möglichen Fantasien einen kleinen Teil Wahrheit, entsteht ein unglaubliches Chaos....

Glück dem, der all das für sich selbst weiß und die Wahrheit in sich tragend eine Meinung zu vertreten hat.

Nur, wenn man nur mal all die Religionen zusammenfasst, gäbe das eine Diskussion ohne Ende...

Ein sehr weitreichendes Thema, welches du hier begonnen hast.

Es regt zum Nachdenken an.....


liebe Grüße phaeton Heart Heart Heart






Guten Morgen liebe Phaeton,

Ja natürlich ist das lediglich was ich persönlich darüber denke. Dass ich es überhaupt mal formuliert habe, ist dem "Gespräch mit einem Atheisten" zu verdanken, durch den ich zu vielen Formulierungen gebracht wurde. Das Thema ist sehr weitreichend, weit über Religion hinaus und führte schließlich zur Erkenntnis über die Evolution der Existenz, also der Ursache aller dinge (Phänomene). 

Zu deiner Frage, wie es dazu kam es zu einem Schöpfergott? Ich meine dass sich früher die Menschen nicht erklären konnten warum sie über sich selbst nachdenken konnten, der Rest der sichtbaren Natur augenscheinlich aber nicht, als Ursache nahmen sie wohl an, dass sie von etwas "Gleichartigem" erschaffen worden sein müssten.

Um das Ganze anschaulich zu machen und greifbar, gaben sie diesem Phänomen Namen und Formen, teils aus der Natur abgeschaut und teils aus  der eigenen "Innenschau" verbunden doch Beobachtung und Überlegung. Also Gebilde aus wirklichen Elementen und der Fantasie. Dabei galt es wohl nicht immer, besonders bei großen und späten Religionen, den Funken der Wahrheit zu bewahren.

LG

Eik 

Floating_heart
Lautlos ist die Wahrheit, wie der Staub in einem tönernen Gefäß, das Gefäß kann brechen, was bleibt ist die Wahrheit.....
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