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Bronte (NHC)
#1
Ich - bin - Rede

Ich wurde ausgesandt aus der Urkraft.
Und ich bin zu denen gekommen, die an mich denken.
Und ich wurde bei denen gefunden, die nach mir suchen.

Schaut mich an, die ihr an mich denkt!
Und ihr Hörer, hört mich!
Ihr, die ihr auf mich wartet, nehmt mich bei euch auf!
Und verbannt mich nicht aus eueren Augen!
Und lasst weder eure Stimme mich hassen noch euer Hören!
Seid nicht unwissend über mich, überall und jederzeit!
Seid auf der Hut!
Seid nicht unwissend über mich!

Denn ich bin die Erste und die Letzte.
Ich bin die Geehrte und die Verachtete.
Ich bin die Hure und die Heilige.
Ich bin die Frau und die Jungfrau.
Ich bin *die Mutter* und die Tochter.
Ich bin die Ausführende meiner Mutter.
Ich bin die Unfruchtbare, und viele sind meine Söhne.
Ich bin die, deren Hochzeiten zahlreich sind, und ich habe keinen Ehemann genommen.
Ich bin die Hebamme und die, die nicht gebiert.
Ich bin der Trost meiner Wehen.
Ich bin die Braut und der Bräutigam.
Und es ist mein Gefährte, der mich gezeugt hat und
Ich bin die Mutter meines Vaters
und die Schwester meines Gefährten,
und er ist mein Ursprung.
Ich bin gefangen in das Bild dessen, der mich gezeugt hat.
Ich bin die Herrscherin über meinen Ursprung.
Aber er mein Vater ist der, der mich gezeugt hat vor der Zeit, an einem Tag der Geburt.
Und er ist mein Ursprung in der rechten Zeit,
und meine Kraft stammt von ihm und ist gleich ihm.
Ich bin der Stab seiner Kraft in seiner Jugend,
und er ist die Stütze meines Alters.
Und was immer er will, das widerfährt mir.

Ich bin das Schweigen, das unerreichbar ist,
und der Gedanke den die Ausdehnung verströmt, dessen Erinnern zahlreich ist.
Ich bin die Stimme, deren Klang zahlreich ist,
und das Wort, dessen Erscheinung zahlreich ist.
Ich bin das Aussprechen meines Namens.

Warum liebt ihr mich, die ihr mich hasst,
und hasst die, die mich lieben?
Ihr, die ihr mich verleugnet, bekennt mich,
und ihr, die ihr mich bekennt, verleugnet mich.
Ihr, die ihr die Wahrheit über mich sagt,
verbreitet Lügen über mich,
und ihr, die ihr über mich Lügen verbreitet habt,
sagt die Wahrheit über mich.
Ihr, die ihr mich kennt, seid unwissend über mich,
und die, die mich nicht gekannt haben,
sollen mich erkennen.

Denn ich bin die Erkenntnis und die Unwissenheit.
Ich bin die Scham und die Offenheit.
Ich bin schamlos; ich bin schamhaft.
Ich bin der Krieg und der Frieden.
Gebt Acht auf mich!
Ich bin die, die verachtet ist, und ich bin die Große.

Achtet auf meine Armut und meinen Reichtum.
Seid nicht hochmütig zu mir,
wenn ich auf die Erde geworfen bin,
und ihr werdet mich finden in denen, die kommen.
Und schaut nicht auf mich herab in dem Dreck,
und verlasst mich nicht, wenn ich ausgestoßen bin,
und ihr werdet mich in den Königreichen finden.
Schaut auch nicht auf mich herab,
wenn ich geworfen bin unter die Verachteten
und in die niedrigsten Orte.
Und lacht nicht über mich.
Und werft mich nicht hinab zu denen,
die Mangel haben in ihrer Hartherzigkeit.
Ich aber, ich bin barmherzig, und ich bin grausam.

Seid auf der Hut!
Hasst nicht meinen Gehorsam,
und liebt nicht meine Enthaltsamkeit!
In meiner Schwachheit lasst mich nicht im Stich!
Und fürchtet euch nicht vor meiner Kraft!
Denn warum verachtet ihr meine Furcht
und verflucht meinen Ruhm?
Ich aber bin die, die in jeglicher Furcht ist,
und die Stärke in einem Zittern.
Ich bin die, die schwach ist,
und ich bin unversehrt an einem Ort der Freude.
Ich bin unverständig,
und ich bin weise.

Warum habt ihr mich gehasst in euren Gedanken?
Denn ich werde still sein bei denen, die still sind.
Und ich werde erscheinen und sprechen.
Warum nun habt ihr mich gehasst, ihr Griechen?
Etwa, weil ich ein Barbar unter den Barbaren bin?
Denn ich bin die Weisheit der Griechen
und das Wissen der Barbaren.
Ich bin das Gericht für die Griechen und die Barbaren.
Ich bin die, deren Abbild groß in Ägypten ist,
und die, die kein Abbild bei den Barbaren hat.
Ich bin die, die gehasst wurde überall,
und die, die geliebt wurde überall.
Ich bin die, die, das Leben genannt wird,
und ihr habt mich, der Tod genannt.
Ich bin die, die, das Gesetz genannt wird,
und ihr habt mich, die Gesetzlosigkeit genannt.
Ich bin die, die ihr verfolgt habt,
und ich bin die, die ihr ergriffen habt.
Ich bin die, die ihr zerstreut habt,
und ich bin die, die ihr versammelt habt.
Ich bin die, vor der ihr euch geschämt habt,
und ihr wurdet schamlos mir gegenüber.
Ich bin die, die keine Feste feiert,
und ich bin die, deren Feste zahlreich sind.
Ich, ich bin ohne Gott, und
ich bin die, deren Gott groß ist.
Ich bin die, an die ihr gedacht habt,
und ihr habt mich verachtet.
Ich bin ohne Weisheit,
und Weisheit geht von mir aus.
Ich bin die, die ihr verachtet habt,
und ihr denkt an mich.

Ich bin die, vor der ihr euch verborgen habt,
und ihr seid vor mir in Erscheinung getreten.
Wenn ihr euch nun verborgen haltet,
werde ich mich selbst offenbaren.
Denn wenn ihr in Erscheinung tretet
werde ich mich meinerseits vor euch verstecken.

Ich bin die, die durch die Dunkelheit IHM unverständig blieb.
Nehmt mich wie ich bin in Verständnis aus Mühsal,
und nehmt mich zu euch auf durch ein Verstehen und Mühsal. Und nehmt mich zu euch aus den Orten, die verachtet und zerstört sind,
und raubt von den guten Dingen, wenn auch in schamloser Weise.
Aus Schande nehmt mich zu euch in Schamlosigkeit,
und aus Schamlosigkeit und Scham macht meinen Gliedern Vorwürfe.
Und kommt zu mir,
ihr, die ihr mich kennt,
und ihr, die ihr meine Glieder kennt,
und gestaltet die großen Wesen in den kleinen, ersten Wesen.
Kommt zu der Kindheit,
und verachtet sie nicht, weil sie klein und gering ist.
Und veranlasst nicht, dass die großen Dinge in Teilen aus Kleinheiten zurückkehren,
denn die kleinen Dinge werden aus den großen Dingen erkannt.

Warum verflucht ihr mich
und ehrt mich?
Ihr habt mich verwundet,
und ihr habt Erbarmen mit mir gehabt.
Trennt mich nicht von den Ersten, die, die ihr erkannt habt.
Und vertreibt niemanden, und bringt niemanden zurück, denn keiner hat euch zurückgebracht.
Und den aus dem, aus dem Ich bin, erkennt ihr ihn nicht. Eine Kraft, die, die auch mein ist. Ich kannte die Ersten, und die nach ihnen kamen, kannten mich.

Ich aber bin der Verstand vom Anfang und die Ruhe des Anfangs.
Ich bin das Wissen meiner Erkundigung
und das Finden derer, die nach mir suchen,
und der Befehl derer, die mich bitten,
und die Kraft der Kräfte in meiner Erkenntnis der Lichtwesen,
die ausgesandt wurden durch mein Wort,
und der Wesen unter den Wesen durch meinen Rat
und der Geister eines jeden Mannes, der in mir ist,
und jeder Frau, die in mir wohnt.

Ich bin die, die geehrt ist, und die, die gepriesen ist,
und die, die verachtet ist in Schande.
Ich bin der Frieden,
und der Krieg ist meinetwegen entstanden.
Und ich bin eine Fremde und eine Bürgerin einer Stadt.
Ich bin das Wesen und die, die ohne Wesen ist.
Die aus meinem Zusammensein stammen, kennen mich nicht,
und die, die in meinem Sein sind, kennen mich.
Die mir nahe sind, kannten mich nicht,
und die, die weit entfernt sind von mir, sind diejenigen, die mich erkannt haben.
An dem Tag, an dem ich euch nahe bin, bin ich euch fern,
und an dem Tag, an dem ich euch fern bin, bin ich euch nahe.

Ich bin die Kraft des Herzens.
Ich bin die Kraft der Naturen.
Ich bin die Kraft der Schöpfung.
Ich bin Kraft der Schöpfung der Geister.
Ich bin die Frage der Seelen.
Ich bin das Ergreifen und das Nichteingreifbare.
Ich bin die Vereinigung und die Auflösung.
Ich bin das Verweilen, und ich bin das Lösen.
Ich bin das Herabkommen, und man wird zu mir heraufkommen.
Ich bin die Verurteilung und der Freispruch.
Ich, ich bin ohne Sünde, und die Wurzel der Sünde stammt aus mir.

Ich bin die Begierde aus einem Sehen,
und die Enthaltsamkeit des Herzens ist in mir.
Ich bin das Hören, das für jeden erreichbar ist,
und das Reden, das nicht fassbar ist.
Ich bin eine Stumme, die nicht spricht,
und groß ist die Zahl meiner Worte.

Hört mich in Milde, und empfangt Belehrung in Härte.
Ich bin die, die schreit,
und ich werde auf die Oberfläche der Erde geworfen.
Ich bereite das Brot und meinen Verstand innen.
Ich bin das Wissen meines Namens.
Ich bin die, die ausruft, und ich höre.

Ich trete in Erscheinung und ich gehe in der Erscheinung auf.
Ich bin das Siegel meines Ursprungs.
Ich bin die Verteidigung der Wahrheit.
Ich bin die, die Wahrheit genannt wird,
und das Unrecht ist aus mir hervorgegangen.

Ihr ehrt mich und ihr flüstert gegen mich.
Ihr, die ihr besiegt seid, richtet die, die euch besiegen, bevor sie euch richten, denn der Richter und die Beachtung sind in euch.
Wenn ihr verdammt werdet von diesem, wer wird euch freisprechen?
Oder wenn ihr von ihm freigesprochen werdet, wer wird in der Lage sein, euch zu ergreifen?

Eure Innenseite ist eure Außenseite.
Und der, der euch eure Außenseite gebildet hat, ist der, der eure Innenseite gestaltet hat.
Und was ihr außerhalb von euch seht, das seht ihr auch in eurem Inneren.
Es ist offenbar, und es ist euer Gewand.

Hört auf mich, ihr Hörer, und lernt von meinen Worten, ihr, die ihr mich kennt.
Ich bin das Hören, das in jeder Hinsicht annehmbar ist.
Ich bin das Reden, das nicht erreichbar ist.
Ich bin der Name der Stimme und die Stimme des Namens.
Ich bin das Zeichen des Buchstabens und die Offenbarung der Trennung.
Und ich bin das Licht vor Euch.
Ich bin Zuschauerin und Hörerin die zu euch spricht
Ich bin die große Kraft. Und das Wort wird den Namen nicht erschüttern.
Ich bin der Name dessen, der mich geschaffen hat.
Ich aber werde seinen Namen aussprechen.

Seht nun auf seine Worte und alle Schriften, die sich erfüllt haben:

"Gebt Acht, ihr Hörer, und auch ihr, Lichtwesen, und die, die gesandt wurden, und ihr Geister, die von den noch nicht Lebendigen auferstanden sind.
Denn ich bin es, der allein existiert.
Und ich habe niemanden, der mich richten wird.

Denn zahlreich sind die angenehmen Formen, welche in zahlreichen Oberflächlichkeiten sind, und Zügellosigkeiten und schmähliche Leidenschaften und kurzlebige Vergnügungen, welche die Menschen gefangen halten, bis sie nüchtern werden und hinauf an ihren Ruheort eilen.

Und sie werden mich dort finden, und sie werden leben, und sie werden nicht wieder sterben."
Lautlos ist die Wahrheit, wie der Staub in einem tönernen Gefäß, das Gefäß kann brechen, was bleibt ist die Wahrheit.....
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