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Wie weit darf der Mensch gehen?
#3
(06.12.2017, 14:58)phaeton schrieb: Ein Thema,welches mich sehr betroffen macht,wenn Mensch über Leben und Tod eines Familienmitgliedes entscheidet....

Nein,ich meine nicht anderen Menschen,sondern den vierbeinigen Freund...

Ob Hunde oder Katze,oder sonstige Haustiere,doch heute meine ich speziell den Hund.

Ist das ein Thema,welchels mir schon mein ganzes Leben begleitet,es gab eigentlich nichts Schlimmeres für mich,als
zu erleben,wie zb. meine Eltern sich Hunde zulegten,um sie nach belieben wieder abzuschieben....was meistens
einschläfern bedeutete.

Oder es selbst zu tun,was auch immer,es war grausam. Viele konnte ich retten,indem ich sie selbst großzog,oder mich selbst
um sie kümmerte,wenn es schon ältere Hunde waren....

So kam es unwillkürlich dazu,dass man mich niemals ohne Hund sah.
Bis heute ist das so und sie sind für so wertvolle Geschöpfe,egal ob sie krank,nicht reinrassig sind,oder sonstige Makel...

Ist der Mensch denn von vollkommener Schönheit? Ist das überhaupt wichtig?

Niemals,denn jedes Lebewesen trägt in sich eine so lebendige Schönheit,man muss sie nur erkennen können..

Was ich heute ansprechen möchte,darf der Mensch einen Hund einfach einschläfern lassen,nur weil er alt geworden ist und dementsprechende Alterserscheinungen sich zeigen,sonst gehts dem Tier doch gut...
eben nicht mehr makellos....

Na und?

Sind wir denn makellos,wenn wir altern?

Manche reden sich auch raus,indem dann der Satz kommt....es war doch besser für ihn/sie

Wieso?

Solange noch die pure Lebensfreude aus den Augen strömt,gibt es keinen Grund,dieses Leben zu beenden.

Hab ich soviele Hunde verloren,wo der Mensch eingegriffen hatte,mit den seltsamsten Motiven aber ich gab den Kampf nicht auf,dass sowas nie wieder passiert.

Mein vorletzter Hund wurde im Alter von 8 Jahren von den Ärzten aufgegeben,aber nur,weil sie keine Nahrung für ihn finden konnten
Aber ich und so schenkte ich ihm noch 5 schöne Jahre.

Sie sagen es einem selbst,wenn der Tag X da ist. Er kam und in seinen Augen war keine Lebensfreude mehr.
Er sah mich nicht mehr und lag regungslos auf meinem Schoß. Ich spürte,wie er meine Liebkosungen noch in sich aufsaugte.
Nein,ich würde ihn nicht alleine lassen,dass wollten wir bis zum Ende gemeinsam durchstehen.
Tierarzt kam zu uns nachhause und er durfte friedlich in meinen Armen einschlafen.

Dauerte es über 7 Monate bis ich wieder bereit war für einen neuen Welpen....
Wieder war es ein kleiner Aussenseiter,aber genau ihn nahm ich auch und er ist mein Schatten,wir sind 24 Stunden zusammen..

Was mich sehr getroffen hat,jemand hat seinen Hund einschläfern lassen,weil die Leute auf der Strasse angeblich
dumm guckten,weil die Hündin wegen ihrem Rheuma schwerfälliger lief....und dieser Jemand meinte dann noch,,
man habe sich ja geschämt...

Plötzlich aus dem Nichts gab es diesen Hund nicht mehr und mir wurde mitgeteilt,dass in ein neuer Welpe bereits schon bestellt sei...
Wie geht sowas? In einem Atemzug beides mitzuteilen?

Neuer,schicker Vorführhund wird kommen....

für mich ist da etwas kaputt gegangen.....

oder ist das eine Überreaktion von mir?

Es gibt einen Aufruf bei Facebook, da wenden sich die Tierärzte an die Besitzer, dass sie bis zur letzten Stunde bei ihrem Tier bleiben, denn oft überlassen es die Besitzer den Tierärzten, wenn es um das Einschläfern geht. Mir war gar nicht bewusst, wie viele Menschen davon Abstand nehmen und ich kann verstehen, wie schlimm es ist, sein geliebtes Tier zu erlösen. Es gibt sogar eine Bilderreihe aus Amerika, da wurden Menschen fotografiert, die dabei waren samt Tier. Es waren Bilder, die gingen mir durch und durch.

Wir haben nicht das Recht Phaeton einfach die Tiere zu entsorgen und es liegt in der Verantwortung des Tierarztes, wenn er so was macht, wenn der Hund nicht mal ernsthaft krank ist, nur weil ein neuer Welpe ins Haus muss.

Meine Verwandte musste jetzt ihre Katze einschläfern lassen. Sie wurde angerufen, der Kater konnte nichts mehr fressen, ein Hirntumor fraß sich von der Nase bis in den Kopf. Sie schaffte es nicht dabei zu sein, war das Tier ihre letzte Verbindung zum verstorbenen Ehemann. Auf der einen Seite habe ich es verstanden, sie hat schon viel mitmachen müssen doch war da der Kater, der sie gebraucht hätte in dem Moment oder auch nicht. Man müsste zu ihm Kontakt aufnehmen, da ich schon viele Bücher darüber gelesen habe, hat er ihr längst verziehen und es auch verstanden. Sie will keine Katze mehr, zu groß war der Schmerz wegen dem Verlust. Sie hat alles weggeräumt und der Tierklinik gespendet.

Dann kannte ich eine Frau, die hatte immer Bobtails und sie sagte, wenn einer stirbt, holt sie sich sofort den nächsten. Sie hält es kaum aus ohne diese Rasse bzw. Hund.

Ich verstehe beide Seiten, jeder hat so seine Art damit fertig zu werden.

Was du meinst, kommt tagtäglich in Tierheimen vor. Es gab eine Familie, die gab den alten Hund ab und wollte einen jungen Hund mitnehmen. Da habe ich kein Verständnis dafür. Auch dieses stetige Aussetzen auf grausame Art und Weise. Erst gestern sah ich ein Video, da wurde der Hund bis zum Kopf eingegraben und verlassen. Andere sperrten ihr Tier in einen Koffer, Tüten wurden zugemacht und Welpen ausgesetzt... Seit geraumer Zeit kleben sie den Tieren die Schnauze zu, damit sie verhungern im Wald... Da wäre es mir lieber, sie würden das Tier einschläfern bevor sie noch länger leiden müssen bei solchen Menschen.

Nicht das Tier ist grausam, der Mensch wurde es mit der Zeit. Er verlor seine Werte, seinen Respekt, seine Nächstenliebe, wir sind wieder da wie vor 2019 Jahren als Jesus geboren wurde und uns alles lehrte... der Mensch hat das alles vergessen, er hat sich selbst vergessen.
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Wie weit darf der Mensch gehen? - von phaeton - 06.12.2017, 14:58
RE: Wie weit darf der Mensch gehen? - von Lia - 19.03.2019, 11:12
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