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Die offene Gesellschaft und ihre Feinde
#28
(09.10.2019, 15:53)Juliane schrieb: Ich war früher eine ebensolche Labertasche wie Du und bin sehr froh, dass ich inzwischen gelernt habe, kurz und pointiert zu schreiben, lieber in mehreren kleinen Abschnitten als einem großen zu argumentieren. Du musst einfach verstehen, den Leuten geht beim Lesen die Luft aus und dann hast Du am Ende gar nichts mehr.

Liebe Juliane,
ich weiss das schon.
Vor 20 Jahren ging ein Spruch durchs Netz: "if you can't say it in 12 seconds, the average American WON'T GET IT".
Das war damals noch zynisch gemeint in dem sinne, dass alles Dekadente aus Amerika 5-10 Jahre später auch zu uns kommt.
Inzwischen gibt es sogar wissenschaftliche Untersuchungen, die besagen, dass die Aufmerksamkeitsspanne weiter abgenommen hat, auf jetzt 8 Sekunden, und damit die eines Goldfischs (9 sek.) unterschreitet.

Aber sollte ich mich wirklich dem anpassen?
Ich will ja nicht für etwas werben, wo es nur darum ginge, die Aufmerksamkeit der Leute einzufangen, um sie dann zu "haben". Sondern mein Anliegen ist, dass der Gegenüber nicht bloss meine Ideen rezipiert, sondern selber denkt, auf dass dann daraus vielleicht auch etwas zurückkommt, was mir neue Einsichten gibt. Und wer so beschäftigt ist, dass er nichtmal ein paar Absätze betrachten mag, der wird auch dafür kaum Zeit finden.
Oder sehe ich das falsch?
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RE: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde - von Elevation Eight - 11.10.2019, 16:22

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