Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
aus dem alten Forum
#1
Moin *@AlphaUndOmega*, 

weiter bezugnehmend auf deinen Post:




Zitat:(18:04) neuerUser5: und dieses Denken liegt im Nichts
(18:04) neuerUser5: im Dunklen
(18:04) neuerUser5: weil es weder Vorstellung ist, noch worte


M-eine  bewusst Sein-Definition ist ganz banal und sie lautet: Das Sein ist  Alles und Nichts, das sich im Modell von Vergangenheit - Gegenwart –  Zukunft integrieren lässt. Die Wahrnehmung dessen bezeichnet man als  bewusst. 

Dem Sein als solches liegt der Umstand zu Grunde, dass  nichts seien kann, was nicht bewusst ist – ob sich dies nun auf ein  Bewusstsein unabhängig und/oder abhängig vom Menschen bezieht, ist eine  andere Frage. Die Aussage dahinter ist erstmal nur: Ohne, dass ich mir  über irgendetwas bewusst bin, kann es kein Sein geben, insofern muss  alles, was ich als Sein wahrnehme, eben Teil von Bewusstsein sein. 

*Nun zu deinen Äußerungen:*

Ein  wichtiger Aspekt der vorigen zwei Absätze beinhaltet das „Nichts“. Das  Nichts bezieht sich auf etwas jenseits unserer Vorstellung, ist selbst  aber, an das bewusst Sein von sich selbst gekoppelt. Das heißt, auch das  Nichts ist bewusst, allerdings nicht im Bereich der Vorstellung. Das  lässt sich im Grunde leicht nachvollziehen, z.B. in der Mathematik, wenn  „eine Formel“ falsch ist, ist sie keine, das bedeutet aber nicht, dass  „diese Formel“ in ihrer Falschheit „nichts“ ist, sondern sie deutet  darauf, dass etwas ist, von dem wir aber noch keine Formel/Vorstellung  haben. Es spielt wiederum keine Rolle, ob jemals eine Formel dazu  gefunden wird, sondern lediglich der Akt des Suchens ist übersetzbar mit  dem Suchen im „Nichts“ und so, eben, ist auch „das Nichts“ bewusst. 

Die  Vielschichtigkeit der Bezugsebenen von bspw. Nichts ist dann dem Alles  zuzuordnen, in dem sich sowohl das Nichts vorstellbar befindet als auch  das Nicht-Nichts. Erst wenn man sich von Allem und Nichts befreien kann,  sinngemäß weder-noch, ist das (höchste) Sein erreicht - und dann ließe  sich evtl. Bewusstsein definieren?!

Das Nichts – sowie das  erwähnte Denken im Zitat - als das Besondere im Besonderen, kann also  sowohl als noch „zu realisierendes“ als auch als „noch  auszuschließendes“ gedacht werden, im Umstand, dass die These, wenn sie  nicht standhalten kann, doppelt falsch und/oder richtig ist: Sie  impliziert das Nichts als Falsch, wenn bspw. aus den falschen Thesen,  falsche Schlussfolgerungen folgen und daher das Nichts aktiv ist, und  das Nichts ist gleichzeitig passiv, weil das Richtige in der These nicht  vorkommt, selbst aber eine Vorstellung vom Nichts gibt. Das Nichts –  wie auch dem Allem – unterliegt folglich einer deckungsgleichen  Eindeutigkeit, was die Wahrnehmung allein mithilfe des Dualismus nicht  zu durchdringen vermag. Um nun also aus jener Eindeutigkeit eine  einsichtige Vieldeutigkeit zu machen, benötige ich das Nichts als  außerhalb der Vorstellung – wie Du dann im Zitat implizit erwähnst: Das  Denken IM Nichts.

PS.: Eik hat meinen Beitrag ungefragt in das Forum "ich-glaub-es.net" übernommen, so beziehe ich mich zwangsweise im besagten Forum auch auf dich.
Lautlos ist die Wahrheit, wie der Staub in einem tönernen Gefäß, das Gefäß kann brechen, was bleibt ist die Wahrheit.....
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
aus dem alten Forum - von Eik - 11.02.2017, 10:54
Chat Verlauf von AlphaundOmega - von Eik - 11.02.2017, 11:35
von Falko aus dem alten Forum - von Eik - 11.02.2017, 11:37
Chat aus dem alten Forum - von Eik - 11.02.2017, 12:27

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste