18.09.2019, 17:22
(14.09.2019, 12:43)Matthias schrieb: Das sehe ich genau so! Tiere haben genauso wie die Menschen eine Seele und auch ein Bewusstsein. Sie haben dieselbe Wertschätzung wie die Menschen verdient. Da haben die Menschen ganz einfach den Jehova irgendwann nicht mehr richtig verstanden. Er sagte: "Macht Euch die Welt zum Untertan" (Frei aus dem Geedächnis wieder gegeben, ich bin mir nicht sicher, ob ich hier korrekt zitier). Aber ich weiß dafür noch, was er damit meinte. Ich will das jetzt nicht langatmig erklären, nur sollte sich ein jeder mal fragen, wie geht man wertschätzend mit seinen Untertanen um? Wenn ich wieder ein Hund haben werde, weiß ich genau, dass nicht er mein Boss, sondern ich der seine sein soll. Das erwarten auch die Hunde von ihren Herrchen, sonst müssen sie nämlich die Führungsrolle übernehmen. Ich erinnere noch gut ein meinen ersten eigenen Hund Basko. Das war ein ganz toller Pyrinäenberghund. Da ich vorher aber Deutsche Schäferhunde gewohnt war, die sich mehr oder weniger von selber unterordnen, hatte ich den Charakter meines Baskos gewaltig unterschätzt. Pyrinäenberghunde sind nämlich absolute Spätentwickler (genauso, wie ich auch ;-). Als Welpe kam der nicht mal eine Borsteinkante hoch, als Ausgewachsener Rüde hat er aber seine Aufgabe als Schäferhund ganz grandios übernommen. Da ich als Jugendlicher in noch zu sehr als mein Kuscheltier betrachtete, war für ihn Unterwegs klar, das wir Kinder nicht seine Bosse, sondern seine Schafe sind. Wirklich weggelaufen ist er nie, aber wie es sich für einen guten Pyrinäenberghund gehört, ist er immer voraus gelaufen und hat erst einmal die Lage gepeilt. Dann hat er zurückgeschaut und gewartet bis wir hinterher kamen. Das war nicht wirklich ein Problem, nur hat er eben entschieden, wie lange die Spaziergänge sein sollten. Deshalb war mein letzter Hund dann auch ein Golden Retriever. Den hatte ich noch mit meiner Frau Sabine Schliebusch (sie hat sich zwar gesetzlich von mir scheiden lassen, Katholisch sind wir aber immer noch verheiratet). Mir hatten uns beide sehnlichst einen Hund gewünscht und unseren lieben Berry bekamen wir von meiner Mutter zum Hochzeitsfest. Unser Berry war perfekt erzogen und der ideale Therapiehund. Er arbeitete noch bis zu seinem Tod in der Praxis meiner Frau. Wenn ich meine Partnerin Lucie überzeugen kann, werde ich mir nun trotzdem wieder einen Pyrinäenberghund zulegen, denn für die Lauftherapie halte ich ihn für den geeigneten kandidaten. Ideal wäre dazu noch ein Pyrinähenschäferhund. Davon hatte meine Mutter, als sie starb noch zwei. Das sind auch ganz pfiffige Kerlchen, aber ganz schwer erziehbar. Das sind gewissermassen die ADHS-Kinder unter den Hunden und brauch wirklich permanent Beschäftigung. Das werde ich nur machen, wenn jemand anderes aus der Gruppe sich der Erziehung annimmt.
Zur Erlösung. Wir haben nie einen Hund voreilig abgegeben. Im Gegenteil hatten wir in unserer Famile immer auch einen Hund aus der Hundepsychiatrie übernommen. Alle durften bei uns bis zum Ende leben. Wenn wir aber spürten, die Tiere leiden nur noch und wollen eigentlich gehen, haben wir sie von ihrem Leiden erlöst. Das ist uns immer extrem schwer gefallen und ich kann mir nur wünschen, dass ich so etwas nicht nochmal machen muss. In meinem Urlaub habe ich versehentlich eine Wespe erdrückt. Ich habe das nur gemerkt, weil sie mich gestochen hat. Selbst das hat mir danach sehr Leid getan. Denn die Wespen sind im Moment unter den Tieren meine besten Freunde. Erst heute morgen wider haben sie mich auf meinem Balken, bei meinem Morgenkaffee besucht. Mücken empfinde ich immer noch als kleine Plage, aber auch die bringe ich nicht mehr um. Das habe ich von den Ureinwohnern in Lappland gelernt. Die legen sich am Anfang des Sommer einfach nackt ins Gras, lassen sich einmal richtig durchstechen und sind dann für den Rest des Sommers immun. Das ganz Antizeugs kann man sich nämlich überall ersparen!
Liebe Grüße
Matthias
Lieber Matthias,
es ist nicht so vorgegeben,dass der Hund des Menschens Untertane ist,im Gegenteil,sie sind als gleichwertig anzusehen.
Es gab ja mal eine Zeit,da war das Tier im Ganzen frei und lange vor dem Menschen auf der Erde.
Der Wolf war übrigens das erste Tier,welches sich dem Menschen näherte und auch verstand sich durchaus zu behaupten.
Der Urvater aller Hunderassen empfand das Teilen der Nahrung mit dem frühzeitlichen Neandertaler als sehr profitgebend für sein Rudel.
So kam es,dass so ein Wolfrudel den damaligen Nomaden(Urvölker) ständig folgte.
"Die Hand,die dich füttert,der ist dein Herr!" Das bürgerte sich ein,als sich die ersten Wolfrudel immer mehr dem Menschen anschlossen.
Sie gaben ihr Leben für den,der sie fütterte....
Währenddessen sind längst andere Rassen entstanden,durch die Paarung mit dem Polarfuchs,den Hyänen....
Immer mehr Menschen,Völker fanden Gefallen selbst zu kreuzen,somit entstanden auch die Dingos...
Und viele andere Rassen,wobei der Husky eine Mischung aus Polarfuchs und Wolf den Nordpol erorberte....
Nur eine kleine Führung durch die Anfänge....
Es blieb später ja gar nicht aus,dass Mensch der Schutzbefohlene seines Hundes wurde. Durch das ständige Züchten verloren die Hunde ihren Selbsterhaltungstrieb unter einem Rudel.
Der Mensch und seine Kinder wurde zu seiner Familie und ein Welpe lernte nichts anderes,wie ein Baby....
Vollkommen auf die Führung seines Herrn angewiesen,so sieht es aus,aber deshalb ist er noch lange nicht
des Menschens Untertan im Sinne von etwas Niedrigeren.
Joshua meinte es wohl so,schätze alles Leben wie dein Eigenes...,natürlich gibts jene die einen Hund nach unten treten wollen..(sinnbildlich gesehen),aber es gibt auch jene,die ihren Hund als gleichwertiges Mitglied ansehen...
Kann ich nur empfehlen,um so liebevoller ist das Miteinander...
Wenn du einen schnellen,spritzigen Hund suchst,kann ich dir den Manilois empfehlen....ist ein belgischer Schäferhund.
Aber du hast ja schon deine Favoriten...
Liebe Grüsse,phaeton
Die Augen eines Wolfes öffen dir das Tor zum Ursprung,so öffne dein Herz und du wirst wissen...Erkenntnisse sind der Weg zur Weisheit...