14.09.2019, 12:43
Das sehe ich genau so! Tiere haben genauso wie die Menschen eine Seele und auch ein Bewusstsein. Sie haben dieselbe Wertschätzung wie die Menschen verdient. Da haben die Menschen ganz einfach den Jehova irgendwann nicht mehr richtig verstanden. Er sagte: "Macht Euch die Welt zum Untertan" (Frei aus dem Geedächnis wieder gegeben, ich bin mir nicht sicher, ob ich hier korrekt zitier). Aber ich weiß dafür noch, was er damit meinte. Ich will das jetzt nicht langatmig erklären, nur sollte sich ein jeder mal fragen, wie geht man wertschätzend mit seinen Untertanen um? Wenn ich wieder ein Hund haben werde, weiß ich genau, dass nicht er mein Boss, sondern ich der seine sein soll. Das erwarten auch die Hunde von ihren Herrchen, sonst müssen sie nämlich die Führungsrolle übernehmen. Ich erinnere noch gut ein meinen ersten eigenen Hund Basko. Das war ein ganz toller Pyrinäenberghund. Da ich vorher aber Deutsche Schäferhunde gewohnt war, die sich mehr oder weniger von selber unterordnen, hatte ich den Charakter meines Baskos gewaltig unterschätzt. Pyrinäenberghunde sind nämlich absolute Spätentwickler (genauso, wie ich auch ;-). Als Welpe kam der nicht mal eine Borsteinkante hoch, als Ausgewachsener Rüde hat er aber seine Aufgabe als Schäferhund ganz grandios übernommen. Da ich als Jugendlicher in noch zu sehr als mein Kuscheltier betrachtete, war für ihn Unterwegs klar, das wir Kinder nicht seine Bosse, sondern seine Schafe sind. Wirklich weggelaufen ist er nie, aber wie es sich für einen guten Pyrinäenberghund gehört, ist er immer voraus gelaufen und hat erst einmal die Lage gepeilt. Dann hat er zurückgeschaut und gewartet bis wir hinterher kamen. Das war nicht wirklich ein Problem, nur hat er eben entschieden, wie lange die Spaziergänge sein sollten. Deshalb war mein letzter Hund dann auch ein Golden Retriever. Den hatte ich noch mit meiner Frau Sabine Schliebusch (sie hat sich zwar gesetzlich von mir scheiden lassen, Katholisch sind wir aber immer noch verheiratet). Mir hatten uns beide sehnlichst einen Hund gewünscht und unseren lieben Berry bekamen wir von meiner Mutter zum Hochzeitsfest. Unser Berry war perfekt erzogen und der ideale Therapiehund. Er arbeitete noch bis zu seinem Tod in der Praxis meiner Frau. Wenn ich meine Partnerin Lucie überzeugen kann, werde ich mir nun trotzdem wieder einen Pyrinäenberghund zulegen, denn für die Lauftherapie halte ich ihn für den geeigneten kandidaten. Ideal wäre dazu noch ein Pyrinähenschäferhund. Davon hatte meine Mutter, als sie starb noch zwei. Das sind auch ganz pfiffige Kerlchen, aber ganz schwer erziehbar. Das sind gewissermassen die ADHS-Kinder unter den Hunden und brauch wirklich permanent Beschäftigung. Das werde ich nur machen, wenn jemand anderes aus der Gruppe sich der Erziehung annimmt.
Zur Erlösung. Wir haben nie einen Hund voreilig abgegeben. Im Gegenteil hatten wir in unserer Famile immer auch einen Hund aus der Hundepsychiatrie übernommen. Alle durften bei uns bis zum Ende leben. Wenn wir aber spürten, die Tiere leiden nur noch und wollen eigentlich gehen, haben wir sie von ihrem Leiden erlöst. Das ist uns immer extrem schwer gefallen und ich kann mir nur wünschen, dass ich so etwas nicht nochmal machen muss. In meinem Urlaub habe ich versehentlich eine Wespe erdrückt. Ich habe das nur gemerkt, weil sie mich gestochen hat. Selbst das hat mir danach sehr Leid getan. Denn die Wespen sind im Moment unter den Tieren meine besten Freunde. Erst heute morgen wider haben sie mich auf meinem Balken, bei meinem Morgenkaffee besucht. Mücken empfinde ich immer noch als kleine Plage, aber auch die bringe ich nicht mehr um. Das habe ich von den Ureinwohnern in Lappland gelernt. Die legen sich am Anfang des Sommer einfach nackt ins Gras, lassen sich einmal richtig durchstechen und sind dann für den Rest des Sommers immun. Das ganz Antizeugs kann man sich nämlich überall ersparen!
Liebe Grüße
Matthias
Zur Erlösung. Wir haben nie einen Hund voreilig abgegeben. Im Gegenteil hatten wir in unserer Famile immer auch einen Hund aus der Hundepsychiatrie übernommen. Alle durften bei uns bis zum Ende leben. Wenn wir aber spürten, die Tiere leiden nur noch und wollen eigentlich gehen, haben wir sie von ihrem Leiden erlöst. Das ist uns immer extrem schwer gefallen und ich kann mir nur wünschen, dass ich so etwas nicht nochmal machen muss. In meinem Urlaub habe ich versehentlich eine Wespe erdrückt. Ich habe das nur gemerkt, weil sie mich gestochen hat. Selbst das hat mir danach sehr Leid getan. Denn die Wespen sind im Moment unter den Tieren meine besten Freunde. Erst heute morgen wider haben sie mich auf meinem Balken, bei meinem Morgenkaffee besucht. Mücken empfinde ich immer noch als kleine Plage, aber auch die bringe ich nicht mehr um. Das habe ich von den Ureinwohnern in Lappland gelernt. Die legen sich am Anfang des Sommer einfach nackt ins Gras, lassen sich einmal richtig durchstechen und sind dann für den Rest des Sommers immun. Das ganz Antizeugs kann man sich nämlich überall ersparen!
Liebe Grüße
Matthias
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (A.E. Stevenson)